Live-Reviews | Municipal Waste, Electric Eelshock & Nemhain - Innocent, NL-Hengelo (01.08.2007) | Die Globalisierung geht auch an uns nicht vorbei und so ist´s ja kein Problem für ein Konzert mal in die Niederlande zu brettern, vor allem nicht wenn einen in Hengelo ein so fettes Paket präsentiert wird wie gestern. Municipal Waste spielten zum Tanze auf und holten sich mit Nemhain und Electric Eelshock tatkräftige Unterstützung auf die Bühne des Innocent.
Mit ein wenig Verspätung kamen wir in Hengelo an und bereuten ein wenig, dass wir zwecks Ausdruck der Route noch einen Zwischenstop eingelegt haben. Zum einen, weil Hengelo von Bremen aus wirklich nicht zu verfehlen ist (immer geradeaus …) und zum anderen weil wir so ca. das halbe Set von Nemhain verpasst haben. Geballte Weiblichkeit und ein erfrischend rotziger Sound kam uns von dem Rock ´n´ Roll 5er von der Bühne entgegen. Die Spielfreude der Londoner resultierte zusammen mit der Präzision der gesamten Kapelle und der unglaublichen Stimme von Frontfrau Morrigan (der geneigte Zuhörer möge sich einmal die Nemhain-Version von "Die, Die, My Darling" reintun …) in einem Cocktail wie wir ihn mögen: Dreckiger, schneller und vor allem lauter Rock ´n´Roll direkt aus der Hölle. Geht runter wie Öl und brennt wie eine mit Terpentin getränkte Tankstelle. Hot!
Mithilfe der, während des Changeovers, gemässigten Flammen und Brandbeschleuniger aus gemörserten Drumsticks bastelten meine Lieblingsjapaner Electric Eelshock an der Bühne und brieten der versammelten Meute eine satte Rock-Keule über den Schädel. Aki und Konsorten beackerten das Innocent ordentlich. Neben alten Songs präsentierten die drei volldurchen Japaner auch Material vom demnächst erscheinenden neuen Album "Transworld Ultra Rock". Alles in allem wieder sehr unterhaltsam, wer die Drei noch nicht Live gesehen hat sollte dies schleunigst nachholen.
Oha. Vorab sollte mal festgehalten werden: Wer sich selber in irgendeinerweise mit dem Terminus "Metalcore" bezeichnen zu beabsichtigt, muss vorher an Municipal Waste vorbei!
Das letzte Album "The Art of Partying" im Gepäck versetzten die Amis von Anfang an das gesamte (!) Lokal in einen einzigen Circlepit, der sich gewaschen hat. Man muss beim Innocent vielleicht nochmal erwähnen - Nichtbremer entschuldigen bitte den recht lokalen Vergleich - das der Laden knapp so groß, bzw. klein, wie die Tower-Bar ist und somit wirklich alle Anwesenden miteinbezogen werden. Nach einer knappen ¾ Stunde, incl. einer Wall of Death strichen die Amis dann - Vorgabe vom Verabnstalter wg. der Nachbarn - die Segel und hinterliessen ein komplett verschwitztes Etablissement und eine abgerockte Meute, die die Erschöpfung, bedingt durch das Kungfu im Moshpit, mit dem einen oder anderen Grolsch bekämpfte.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend. Die Preissituation in Holland ist zudem auch noch sehr entspannt: Bei 8€ Eintritt und Getränke für pauschal 1.25 € kann man nicht meckern.
Viele Grüße gehen an dieser Stelle nochmal raus an die Jungs und Deerns von Nemhain, war echt nett mit euch. Like i promised: I´ll get this one translated a.s.a.p.
Links: Municipal Waste, Electric Eelshock & Nemhain
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