Album-Reviews | Wastefall - "Self Exile" (Sensory / Alive) | 
Links: Wastefall Sensory / Alive
| Wenn im Fernsehen schon „Die beliebtesten Trecker Norddeutschlands“ vor sich hin tuckern, ist das ein untrügliches Zeichen, dass wir uns im tiefsten Sommerloch befinden, und ein guter Grund mal wieder in die Grabbelkiste mit den Silberscheiben zu greifen. Die Wahl fiel diesmal auf Wastefall, ihreszeichens aus Griechenland und mit ihrem dritten Album „Self Exile“ am Start.
Das, nach mehreren Jahren Studium an der Musikhochschule, geschulte Ohr identifiziert das Werk selbstredend auf der Stelle als Prog-Metal – auch wenn das Cover zunächst Emo vermuten lässt -, beginnt natürlich sofort von den Feinheiten der Komplexität der Komposition zu schwärmen, hakt innerlich schon einmal die Liste aller bekannter Tonarten und Skalen ab und fragt sich, wie die Gitarristen das Ganze überhaupt mit ihren Fingern so schnell hingeschreddert bekommen.
Da ich von Musik keine Ahnung hab, sag ich da lieber direkt, wie es so ist: Die ganze Scheibe klingt von vorne bis hinten wie gewollt und nicht gekonnt. Angefangen mit einer recht schwachen und langweilig wirkenden Basis aus theatralisch-opernhaften Elementen a la Nightwish und Evanescence nimmt das Unheil seinen Lauf. Hier und da zaubert man zwar ein paar nette Standard-Metal-Riffs aus den Hut, die Axxis, Saxon oder Maiden sicherlich ein paar Nummern besser rübergebracht hätten, - sobald sich aber mal etwas Druck aufgebaut zu haben scheint und sich schon die Vorfreude auf mehr breit macht, wird das ganze jäh mit Noise- oder Irgendwas-Core-Einlagen unterbrochen, wenn man sich nicht gerade dem endlosen Sologefrickel oder der griechischen Folklore widmet.
Ich weiß nicht, entweder wird das Trend für die nächsten Jahre und sich millionenfach verkaufen oder recht schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Mein Vorschlag wäre, die Angelegenkeit neben dem Nu-Metal irgendwo ganz tief im Keller abzuheften und so zu tun, als wäre nie etwas gewesen.
Hätte ich mir doch wohl besser die Traktoren angeschaut... |
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King-Asshole.de präsentiert | Burning Q Metal Festival 2025 - Freissenbüttel
Das Lineup besteht in diesem Jahr aus:
Attic (Heavy Metal), Clear Sky Nailstorm (Melodic Thrash Metal), Galactic Superlords (Heavy Metal), Game Over (Thrash Metal), Ghost Bath (Post Black Metal), High Parasite (Gothic Metal), Hiraes (Death Metal), Incarceration (Death Metal), Iron Priest (Heavy Metalcover), Iron Walrus (Doom/ Sludge Metal), Kabila (Rock), Karloff (Black Metal/Punk), Master Boot Record (Synthesized Heavy Metal), Midnight (Black/Speed Metal), Morpheus (Alternative Rock), Rockzanne (Hardrock Cover), Rise of Kronos (Death/Thrash Metal), Sarcator (Blackended Thrash Metal), Spitfire (Thrash Metal), Stallion (Heavy/Speed Metal), Sulphur Aeon (Blackened Death Metal), Svartkonst (Black/Death Metal), Terrible Sickness (Death Metal), The Crown (Melodic Death/Thrash Metal), Thron (Black Metal), Thus (Progressive Death Metal), Thy Light (Black Metal), Unlocked (Death Metal), Vulture Industries (Avantgarde Progressive Metal), Yoth Iria (Black Metal), Freies Feuer
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